[XBMC] XBMC auf dem Raspberry Pi

stromsparendes Multitalent

Volle 1080p HD Wiedergabe, AIR-Play-Empfänger, vollwertiges Mediacenter, unglaublich niedriger Stromverbrauch ( < 3 Watt ) und günstiger als ein Apple TV, das alles kann der Raspberry Pi…

800px-Raspberry_Pi_Photo

Was ist der Raspberry Pi?

Der Raspberry Pi ist ein kleiner Einplatinen-Computer mit 512 MB RAM, einem 700 MHz ARM-Prozessor und einer integrierten Grafikeinheit (können übertaktet werden), die es erlaubt auch hochauflösende Inhalte wiederzugeben. Eine handelsübliche SD-Karte ab 2GB dient als Festplatte. Besonders interessant ist der unglaublich niedrige Stromverbrauch von unter 3 Watt, der einen Dauerbetrieb ermöglicht. Stromkosten pro Jahr ca 10 €. Der Preis des Raspi spricht ebenfalls für sich, nur ca. 45 € werden für die Platine fällig. Neben verschiedenen Einsatzzwecken wie z.B. als eigener kleiner Webserver oder OwnCloud Server eignet sich der Kleine besonders gut als XBMC-Lösung fürs Wohnzimmer. Sogar Airplay wurde in der aktuellen Version 12 „Frodo“ mit untergebracht.

 

Was benötige ich für ein XBMC-Mediacenter

 

 

Die Kosten für das ganze Paket belaufen sich auch ca. 80 €, günstiger als ein Apple TV 3. Ein Apple TV 2 der mittels Jailbreak auch mit XBMC bestückt werden kann schlägt gebraucht bei Ebay mit ca. 150 € zu Buche.

 

Image herunterladen und SD-Karte vorbereiten:

 

Wer einen Ethernet-Anschluss in der Nähe hat, verwendet das schlanke Netzwerk-Image das sich während der Installation alle notwendigen Dateien selbstständig aus dem Netz herunterlädt. Ich verwende in diesem Tutorial auch die Netzwerk-Variante, so ist sichergestellt dass immer die aktuellste Version installiert wird. WLAN wird während der Installation übrigens noch nicht unterstützt. Wer nicht über einen freien Netzwerkanschluss verfügt der verwendet den Standalone-Image das alle notwendigen Dateien bereits beinhaltet. Nach dem entpacken liegt das fertige Image dann in Eurem Download-Ordner.

 

Die SD-Karte sollte mindestens 2 GB groß sein, und mit FAT32 Fromatiert sein. Ist dies nicht der Fall kann unter Windows mit einem Rechtsklick auf die SD-Karte eine entsprechende Formatierung nachgeholt werden. Beim MAC wird das Festplattendienstprogramm bemüht. Das Tutorial wurde auf einem MAC erstellt.

 

Nun müssen die Images noch auf den Stick „gebrannt“ werden, kopieren reicht hier nicht aus. Für Windows gibt es hier das Tool „Win32 Image-Writer“, MAC-User benutzen „RPI-SD-Card Builder“ so wie ich dieser Anleitung. Alternativ könnt Ihr für Windows auch das USB-Image-Tool verwenden. Startet Ihr die App, öffnet sich automisch der Finder, sucht nun Euer Image im Download-Ordner und wählt den Laufwerksbuchstaben der SD-Karte als Ziellaufwerk. Bei RPi-SD-Card Builder wird Euch eine Liste der zur Verfügung stehenden Laufwerke angezeit (vgl. Abb), bitte hier lieber zweimal kontrollieren ob die Auswahl zutreffend ist, nicht dass Ihr ggf. noch das falsche Laufwerk auswählt und die darauf befindlichen Daten löscht.

 

 

Installation auf dem Raspi

Das gröbste ist jetzt geschafft. Nun müssen wir unseren Raspi noch anschließen. Zuerst schließt man das Netzwerkkabel an, dann die Tastatur oder Fernbedienung, dann die SD-Karte einstecken und per HDMI mit dem Monitor/TV verbinden. Zum Schluss schließen wir den Raspberry am Netzteil an. Von hier an läuft die Installation selbstständig ab, es sind keinerlei Einstellungen notwendig. Zunächst werden die Netzwerk-Treiber geladen und eine Internetverbindung wird hergestellt, dann beginnt die eigentliche Installation, die etwa 20 – 25 Minuten dauert. Ist die Installation abgeschlossen könnt Ihr XBMC in vollem Umfang nutzen, viel Spaß mit dem neuen Mediacenter.

 

 

Hallo, ich bin Mike und ich hoffe der Artikel hat Dir gefallen. Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen.

Mike – who has written posts on Netzerei.


Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.