Wer will eine Steam-Box?
Der neue Big Picture Modus von Steam und die neue x86 Architektur der kommenden Konsolen machen es möglich…
Endlich ein einheitlicher Standard
Sony hat im Februar bekannt gegeben dass die PS4 künftig nicht mehr das Cell-Design verwenden wird, dafür aber die x86 Architektur einführt. Das bedeutet dass PS4, die neue XBOX und PC-Spiele alle das selbe Hardware-Fundament verwenden. Entwickler werden aufatmen, die Portierung auf die jeweilige Plattform wird dadurch enorm vereinfacht.
APUs
Diese Entwicklung ruft einen Hersteller auf den Plan, den viele gar nicht mehr auf der Rechnung hatten, AMD!!! Intel fehlt eine leistungsfähige GPU, Nvidia ist leider nicht im Besitz einer x86 Lizenz. AMD baut weder die schnellsten CPUs noch die schnellste Grafik-Hardware, hat durch den Zukauf von ATI mitgedacht und ist nun in der Lage Kombiprozessorten, APUs (Accelerated Processing Unit) genannt anbieten zu können. Sony sowie Microsoft haben angekündigt in Ihren kommenden Konsolen auf entsprechende APUs zurückzugreifen. Valve, der Betreiber des größten kommerziellen Spiele-Portals „STEAM“ plant zum Jahresende eine eigene Konsole, die „Steam-Box“. Diese wird ebenfalls mit Komponenten aus dem Hause AMD befeuert.
Der Big Picture Modus
Um eine Steuerung komplett mit dem Gamepad zu ermöglichen hat „Steam“ den Big-Picture-Modus ins Leben gerufen. Eine Bedienoberfläche, die sich wie bei einer Spielekonsole, nur mit dem Gamepad steuern lässt. Die Oberfläche lässt sich durch einen simplen klick aktivieren und anschließend im Autostart verewigen. Bereits jetzt sind viele der verfügbaren Spiele für die Controllersteuerung optimiert. Wie das genau funktioniert, könnt Ihr Euch im nachfolgenden Video ansehen.
Die Steam Box
Eine Steam-Box hat gegenüber den bisherigen Konsolen den Vorteil dass heutige PC-Spiele darauf praktisch unbegrenzt lauffähig sind da die Plattform immer die Gleiche bleibt. Die PC-Spieler unter Euch haben den Vorteil dass eine bereits bestehendes System problemlos in eine Steam-Box verwandelt werden kann. Wer nicht vor seinem PC sitzen möchte, sondern lieber im Wohnzimmer auf dem Fernseher spielen möchte, kann sich bereits für ca. 400,- € seine eigene, leise Konsole im kompakten Wohnzimmerformat bauen. Eine detailierte Bauanleitung folgt im nächsten Artikel. Auf ihr laufen mittel AMD A10 alle aktuellen Spiele in den HD-Auflösungen und sehen sogar besser aus, als auf XBOX 360 oder PS3. Der Unterschied zur geplanten Verkaufsversion von Steam besteht hauptsächlich darin, dass die Hardware austauschbar ist, bzw. durch eine Leistungsfähigere Grafikkarte ergänzt werden kann. Die in der APU integrierte Grafiklösung kann sich aber auch durchaus sehen lassen.
Betriebssystem
Aktuell ist das wohl geeignetste Betriebssystem für Eure Steam-Box Windows 7 bzw. Windows 8. Aktuell sind mit Abstand die meisten Spiele auf Windows lauffähig. Auf Linux, das künftig auch auf der Verkaufsversion der Steam-Box tätig sein wird, laufen aktuell gerade mal 79 Spiele. Es ist aber zu erwarten dass zum Verkaufsstart alle der 1800 Games auf Steam auf Linux lauffähig sein werden.